Gabi Fellner

Richten wir unsere Aufmerksamkeit lieber auf das, was wir tun wollen, anstatt auf das, was schiefgelaufen ist. - Marshall Rosenberg

Marshall Rosenberg

Marshall Rosenberg wurde 1934 in Ohio geboren. Als er 9 Jahre alt war, zog die Familie in die Autostadt Detroit. Dort machte er zum ersten Mal einschneidende Gewalterfahrungen. Als (nicht praktizierender) Jude wurde er häufig von Klassenkameraden verprügelt. Von seiner Familie erhielt er nur wenig Unterstützung. Der Vater war völlig unnahbar, die Mutter riet ihm, ordentlich zurück zu schlagen.

Schon früh begann sich Rosenberg zu fragen, warum Menschen sich gegenseitig weh tun, warum sie gewalttätig werden. Und warum manche selbst unter schlimmsten Bedingungen mitfühlend bleiben. Und vor allem: wie lässt sich das Verhalten verändern, weg von Gewalt, hin zum Mitgefühl?

In der Schule auch als Schläger bekannt galt er intellektuell als hochbegabt. Um Antworten auf seine Fragen zu finden, entschloss sich Rosenberg nach dem Schulabschluß zu einem Psychologiestudium. Er musste allerdings erkennen, dass er die Antworten auch dort nicht bekam. Erst die Begegngung mit Carl Rogers, der dominierende Therapieformen, allen voran die Psychoanalyse, in Frage stellte und vor allem die Einbeziehung von Gefühlen in den Fokus rückte, stellte die Weichen für einen neuen Weg.

Die Begegnung mit vielen weitern Menschen, die ihn inspiriert und beeinflusst haben, gipfelten in den kommenden Jahren in der Entwicklung der gewaltfreien Kommunikation, wie wir sie heute anwenden, und in der Gründung des CNVC, des Center for NonViolent Communication, dem Zentrum für Gewaltfreie Kommunikation.

Eine recht ausführliche Fassung des Lebenslaufs kannst du auf der Seite von Al Weckert, www.empathie.com, nachlesen.