Gabi Fellner

Richten wir unsere Aufmerksamkeit lieber auf das, was wir tun wollen, anstatt auf das, was schiefgelaufen ist. - Marshall Rosenberg

Wie ich zur GFK gekommen bin

Es war etwa 2012. Mein Sohn war, wie man so schön sagt, "aus dem Gröbsten raus" und ich hatte die Idee, selber nochmal grundlegend in ein Thema einzusteigen, dass erstens mich weiterbringt und mir außerdem in der Arbeit mit meinen Schülerinnen behilflich sein könnte. Eine liebe Freundin und Kollegin brachte mich dann auf die Idee, mein Tätigkeitsfeld um die Arbeit als Drum Circle Facilitator zu erweitern. Diese Idee stellte sich als so passend heraus, dass ich auch heute noch Drum Circles veranstalte und dabei jedes Mal große Freude habe.

Schnell wurde mir aber auch klar, dass die Drum Circles noch nicht das waren, wonach ich gesucht habe. Kurze Zeit später machte mich mein Mann auf eine Fortbildung aufmerksam, die eine Kollegin von ihm besucht hatte: eine Jahresausbildung in Gewaltfreier Kommunikation bei Serena Rust. Recht kurzfristig habe ich noch einen Platz in ihrer Einführungsveranstaltung bekommen. Obwohl ich fast nichts über Serena oder auch die GFK wußte, habe ich sofort gespürt, dass es das ist, was ich machen möchte. Zum Glück wurde ich noch in die nächste Gruppe aufgenommen und so begann eine spannende Zeit.

Zehn Wochenenden lang haben wir zusammen unsere Bedürfnisse ergründet, sind in Kontakt mit unserem inneren Wolf getreten auf waren auf der Suche nach unserem "goldenen Kern". Und was am Anfang ganz unmöglich schien, ist am Ende (wobei ich ja noch lange nicht am Ende bin...) doch so gekommen: eine ganz allmähliche Änderung in meinem Denken und in der Wahrnehmung meiner Gefühle. Und zu einer Entschleunigung in meinen Reaktionen. Ohne Kampf und tatsächlich oft auch ohne, dass ich mir aktiv vorgenommen hätte, in dieser oder jener Situation das nächste Mal anders zu reagieren. Wenn du neugierig bist, was da so im einzelnen bei mir passiert ist: Auszüge davon erzähle ich nur meinen Workshop-Teilnehmerinnen ;-)

Und dennoch, wie ich oben schon geschrieben habe: ich bin noch längst nicht am Ende, sondern lerne täglich dazu. Und hoffe, dass das bis zum Ende so weitergehen wird.

Auf jeden Fall danke ich Serena Rust, den Teamern Erika und Werner und nicht zuletzt meinen Mitgiraffen in der Jahresausbildung 2013/2014 für die einfühlsame Begleitung in dieser Zeit.

Zurück